Der Rassestandard des Moppel

 

   Moppel-Standard No. 007-08/15-4711/12

aus dem Moppelanischen übersetzt — © 2004 Anette Manzius   


 

Ein Moppel ist ein klein-mittel-großer Hund, mehr oder weniger moppelig, schlank bis dünn bzw. drahtig, flink und agil. Ein Moppel hat ein ausgeprägtes Apportier-Gen, welches auch an seine Nachkommen weitervererbt wird. Der Moppel ist ein Kobold mit ausgeprägtem Hang zum Angeber.

Verwendung des Moppel: Der Moppel ist ein kleiner wendiger Treibhund, der schon mal ziemlich schweißtreibend sein kann. Hervorragende Nase, die er auch überall reinstecken muss. Ausgezeichneter Kuvasz-Sarah-Beschleuniger.

Kopf: Der Moppel hat einen ausdruckvollen Kopf, dem eines Schakals nicht unähnlich. Die Ohren sind spitz und aufgerichtet. Der gemeine und der spezielle Moppel zeichnen sich durch große Ähnlichkeit mit einem Gremlin aus.

Ohren: Die Ohren eines Moppel sind wie Radarantennen, dreh-, schwenk- und wegklappbar. Ein hervorragendes Unfugbarometer. Der Stand der Ohren gibt den Stand des Unfugs an.

Augen: Mandelförmig, dunkelbraun. Die Augen eines Moppel sind spitzbübisch.

Gebiss/Kiefer/Zähne: Jede Menge Zähne. Gewaltig. Erstaunlich, dass so viele und so große Zähne in das kleine Maul eines Moppel passen.

Verhalten /Charakter (Wesen): Der Moppel ist außerordentlich lernfähig, von lebhaftem Temperament, mutig (manchmal zu sehr), wachsam, arbeitsfreudig, aufgeweckt und anpassungsfähig, ab und zu nervig. Die Ähnlichkeit zu einem Gremlin bzw. Kobold wirkt sich auch auf den Charakter des gemeinen Moppel aus.

Größe: Mittelklein. Ein Moppel hat eine gemessene Ohrenhöhe von ca. 60 cm. Die Widerristhöhe beträgt 44 cm. Aber meistens ist er entweder größer oder kleiner als er aussieht.

Fell: Der Moppel ist schwarz. Beim gemeinen Moppel gibt es auch einen kleinen weißen Fleck auf der Brust. Beim speziellen Moppel ist ein weißes verwegenes Unterlippenfleckchen Standard. Die Nachkommen des Moppel sind auch schon mal weiß.

Das Fell des Moppel ist lockig-flockig, eher rau und wuschelig. Fellpflege beim Moppel erübrigt sich fast, da der gemeine Moppel liebend gerne auf dem Rücken herumrubbelt und die Frisur sowieso durcheinander bringt. Einmal in der Woche mit einem Kamm durchziehen ist ausreichend, anschließend wird derselbige apportiert.

Körperbau: Bei einem gemeinen Moppel ist die proportionale Verteilung „so lang – so breit – so tief“. Dieser spezielle Moppel ist mehr lang als breit oder tief.

Gewicht: Ein Moppel wiegt 13,5 kg. Der gemeine Moppel auch mehr.

Gangwerk: Typ „Flinke Fluse“. Schnelle trippelnde Schritte. Blitzschnelle Haken und Wendungen der Klasse „Hasen-schwindelig-laufen“.

Gliedmaßen: Dünne Spinnenbeine, winzige Pfoten.

Geschwindigkeit: Nicht zu bremsen.

Kurvenlage: Extrem

Sprunghöhe: Gewaltig

Rute: In Ruhe hängt sie leicht geschwungen herunter. In Aktion ist sie frech hoch aufgeringelt. Vornehmliche Position: geringelt. Ein Moppel ist immer in Aktion.

Typische Rassemerkmale eines Moppel: 

  • Immer und überall dabei sein – Klobesuch inklusive.

  • Ein Moppel schläft immer im Bett – große Ähnlichkeit mit dem gemeinen Kuscheltier.

  • Ein Moppel, der mal nicht im Bett schläft, rekelt sich vorzugsweise auf seinem eigenen Schaffell.

  • Ein Moppel gibt gerne Widerworte.

  • Ein Moppel klaut einem die Socke, während man auf einem Bein balanciert, um dieselbige anzuziehen.

  • Ein Moppel hebt alles auf, was runtergefallen ist, scharfes Besteck inklusive.

  • Ein Moppel trägt Stöckchen ab 500 Gramm. Stöckchen unter 3 Meter Länge sind für einen Moppel unter seiner Würde.

  • Ein Moppel sitzt gerne auf dem Fahrer- bzw. Beifahrersitz und hält sich für einen Navigator.

  • Ein gemeiner Moppel treibt seine Sarah gerne, auch zur Weißglut.

  • Ein gemeiner Moppel plündert die gefüllten Leckerchentaschen aus Jacken über Stühlen, nicht nur die von Frauchen.

  • Ein Moppel ist immer zu Diensten, Ausbildung als Küchenhilfe möglich.

Charme: Den Moppel muss man einfach lieb haben. Ganz und ausschließlich. Charmant und schmeichelnd, kann man sich ihm einfach nicht verschließen.

Fehler (ausschließliche oder weniger ausschließliche): Es gibt es keine. Der Süß-Faktor ist einfach zu groß.

Haben-muss-Faktor: Groß. Wer einen Hund sucht, der charmant, lieb, schmeichelnd (auch einschmeichelnd), gleichzeitig frech und fordernd ist, ab und zu nervt, gerne kuschelt und zu jeder Schandtat zu ermuntern ist, der ist mit einem Moppel bestens bedient.

Wer einmal einen Moppel hatte, weiß seine Qualitäten zu schätzen und gibt ihn nicht mehr her.

Dieser spezielle Moppel ist daher nicht zu haben, der gehört seiner Familie und seiner Sarah. Aber es gibt tolle Mini-Moppels aus der Moppel-Nachzucht. Wenden Sie sich an Ihren Moppel-Züchter.

 

Der Moppel-Zoom.
Nette kleine Anfy-Animation. Steuerung: Linke Maustaste zoomt das Bild. Rechte Maustaste verkleinert wieder. Maus bewegen zum Bewegen des Bildes. Viel Spaß.


 


22.12.2004

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