Die wichtigsten Regeln für's Agility-Training (von Tina G.)
Der Mensch
ist ebenso wie der Hund in der Lage, erschreckende Moment in seinem Leben einfach zu
vergessen. Aus diesem Grund war ich zum wiederholten Mal beim Agility-Training. Smile
Und ich habe viel gelernt.
Ich möchte
in diesem feierlichen Augenblick meine wertvollen Erfahrungen mit all meinen Mitmenschen
teilen und schreibe die wichtigsten Erkenntnisse nieder.
Es gibt
beim Agility ein paar wichtige Regeln, die man ohne zu hinterfragen akzeptieren und
einhalten sollte. Dies fördert den reibungslosen Ablauf des Trainings und garantiert
höchste Turnier-Erfolge.
(Dem Agility-Neuling sei dringend empfohlen, die folgenden Punkte zusammen mit seinem
Hund auswendig zu lernen!)
1. Der Trainer
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Der Trainer
ist die Person, die laut schreiend und mit den Armen fuchtelnd über den
Platz rennt und die grobe Richtung vorgibt. |
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(Bitte nicht
mit den Kursteilnehmern verwechseln: Auch sie rennen schreiend und mit den
Armen fuchtelnd über den Platz, wissen aber nicht, in welche Richtung
es geht) |
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Der Trainer
hat immer Recht |
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(Macht der
Trainer einen Fehler, läuft ihm ein Hund aus dem Parcour oder stürzt
der Trainer in gerade zu theatralischer Art und Weise, so geschieht dies immer
nur zu Demonstrationszwecken.) |
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Ein Trainer
weiß immer, was er tut! |
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Ein Trainer
vergisst nie, welchen Parcour er sich ausgedacht hat. |
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Ein Trainer
hat 4 Augenpaare und 8 überdimensionale Ohren. |
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Ein Trainer
sieht und hört also alles. |
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Ein Trainer
darf sich kleiden wie er will, auch wenn seine Unwelt dabei erblindet. |
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Ein Trainer
hat ein Stimmorgan, dass dazu geschaffen ist, ein Erdbeben auszulösen.
(Ohne ein solches Organ wird man als Trainer nicht zugelassen.) |
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Ein Trainer
darf auch eine Trainerin sein (was jedoch keine Auswirkung auf das vorhandene
Stimmorgan haben darf). |
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Ein Trainer
ist ein Trainer ist ein Trainer! |
2. Der Parcour
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Der Parcour
wird vom Trainer (siehe Punkt 1) festgelegt. |
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(Der Trainer
geht zu Beginn einer jeden Trainingsrunde vor den Kursteilnehmern her und zeigt
mit seinen Armen, Beinen und der Stimme an, in welcher Reihenfolge die Hindernisse
zu absolvieren sind.) |
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Dabei achtet
der Trainer akribisch darauf, möglichst schnell Verwirrung unter den Teilnehmern
zu stiften, indem er möglichst viele Kurven und Wechsel (siehe Punkt 3
) in den Parcour mit einbaut. |
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Der Parcour
ist möglichst zeitgleich mit dem Hund zu bewältigen. Aus gesundheitlichen
Gründen reicht es aber beim modernen Agility inzwischen aus, wenn wenigstens
der Hund lebend ins Ziel läuft. |
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Der Parcour
ist heilig. |
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Der Parcour
wird so oft abgelaufen, bis sich 1 Meter tiefe Laufspuren auf dem Trainingsplatz
bilden. |
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Der Parcour
ist der Pilgerweg eines jeden Agility-Sportlers. |
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Wer einen
Agility-Parcour ohne Fehler durchläuft, braucht auch kein Navigationssystem
mehr. |
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Wer das Trainig
heil überstanden hat, bekommt beim Abbau des Parcour den Rest. |
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Ein Parcour
ist ein Parcour ist ein Parcour! |
3. der/die Wechsel
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Ein Wechsel
ist die schnellste und einfachste Art, sich als Mensch vor seinem Hund (und
den Zuschauern) völlig zum Idioten zu machen, sich sämtliche Knochen
zu brechen und möglichst nicht ins Ziel zu kommen. |
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Ein Wechsel
dient dazu, die Orientierung, die man nicht hatte, völlig auszuschalten. |
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Ein Wechsel
dient zum Wechseln. (Was allerdings gewechselt wird, habe ich noch nicht herausgefunden-
werde aber weiterhin Nachforschungen anstellen.) |
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Ein Wechsel
ist eine selbstbelohnende Aktion: wer überlebt, freut sich. |
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Ein Wechsel
ist international und tritt in Form von kreiselnden Belgiern, blinden Franzosen,
irren Kölnern oder verdrehten Deutschen auf. Zuweilen beobachtet man auch
den eingesprungenen Japaner (Kamikaze genannt). |
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Ein Wechsel
bietet dem Hund die Möglichkeit, sich auszuruhen, während Herrchen
oder Frauchen seine Knochen sortiert. |
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Ein Wechsel
wird immer in Verbindung mit einer Vorwärtsbewegung ausgeführt, sodass
man zuweilen mit in nicht mehr zu kontrollierender Geschwindigkeit über
den Platz schiesst und erst im Clubhaus vor der Theke wieder zum Stehen kommt. |
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Ein Wechsel
ist ein Wechsel ist ein Wechsel! |
4. Kleidung
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Gute KLeidung
ist wichtig (fast so wichtig wie ein guter Trainer). |
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Der Trainer
bestimmt die modische Richtung. |
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Die modische
Richtung des Trainers wird ignoriert! |
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Der engagierte
Agility-Sportler trägt Hockey-Schuhe (er fühlt sich ja ohnehin oft
genug wie ein Puk, den man kreuz und quer über den Platz schiesst). |
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Besonders
in der Weihnachtszeit trägt man gerne STOLLEN unter den Schuhen - hahaha;) |
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Die Oberbekleidung
sollte möglichst weit geschnitten sein, damit man unter allen Umständen
an den Hindernissen hängen bleibt und aussieht wie eine abgestürzte
Fledermaus. |
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Die Kopfbedeckung
sollte fest mit dem Deckhaar verbunden und aerodynamisch geschnitten sein. |
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Kopfbedeckungen
sollten Wechsel-fähig sein (im doppelten Sinne). |
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Der Leckerchenbeutel,
aus dem der Hund belohnt wird, sollte am Hosenbund befestigt sein. |
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Es ist darauf
zu achten, dass der Beutel NICHT geschlossen wird, damit die Leckerchen im
vollen Lauf heraus fallen und auch die nachfolgenden Hunde noch etwas davon
haben. |
Für
den ungeübten Agility-Neuling bilden diese Regeln das Grundgerüst für
ein erfolgreiches und Spaß bringendes Training.
Neben der
gültigen Tollwutimpfung und Haftpflichtversicherung für den Hund, ist der
Hundehalter dazu verpflichtet, eine laufende Behandlung bei einem örtlichen Orthopäden
und Psychologen nachzuweisen.
Die Regeln für Fortgeschrittene
werden noch ausgearbeitet...
Tina
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mit
freundlicher Genehmigung von Tina G. |
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